Das Rollart-System wird auf Deutschen Meisterschaften seit 2019 eingesetzt und ähnelt in seiner Struktur dem ISU System im Eiskunstlaufen, welches auf Eis seit der Saison 2004/2005 genutzt wird. Das grundsätzliche Prinzip ist eine Aufteilung der Wertungsgerichte in ein Technical Panel und in ein Judge Panel. Vereinfacht dargestellt entscheidet das Technical Panel, „WAS“ gelaufen wurde, und das Judge Panel, „WIE“ gelaufen wurde. Dieses Wertungssystem benötigt zwingend den Einsatz von Computertechnik während des Wettbewerbs.

Im White-System werden die Ergebnisse mit durch Wertungen gewichteten Platzierungen in einem Majoritätssystem ermittelt. Nicht ohne Grund gilt dies als eines der kompliziertesten Rechenverfahren im Sport. In diesem System werden aktuell A- und B-Noten zur Leistungsbewertung zwischen 0,0 und 10,0 Punkten vergeben. Früher nutzte man hierfür eine Spanne von 0,0 bis 6,0. Dieses Verfahren in einer leicht abweichenden Variation wurde früher auch im Eiskunstlaufen verwendet. Im Rollsport wird das System international und auf nationalen Meisterschaften grundsätzlich nicht mehr angewendet. Auf regionalen Wettbewerben und in Breitensportwettbewerben ist das White-System jedoch auch heute noch im Einsatz. Grundsätzlich kann die Ergebnisermittlung mit diesem System auch ohne die Unterstützung von Computertechnik händisch erfolgen.

Der Vorstand der Sportkommission hat Leitlinien als Grundlage für die Ausbildung von Wertungsrichtern im Geltungsbereich der WOK erstellt.

Innerhalb dieser Stufen gibt es für die unterschiedlichen Disziplinen jeweilige Lizenzen. Eine Übersicht der Lizenzinhaber kann der Wertungsrichterliste entnommen werden.

Bei den Mitgliedern der Technical Panels gibt es für die unterschiedlichen Disziplinen ebenfalls differenzierte Lizenzen. Die Auflistung der Lizenzinhaber ist in der Liste „Technische Panels“ erfolgt.